Gardinen aufhängen: Optik und Funktion kombinieren

 

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Gardinen sind wahre Multitalente und sehen richtig schön aus. Je nach Raum und Funktion bieten sich unterschiedliche Arten von Gardinen an. Es kommt auf die richtige Kombination an. Damit aber nicht genug. Erfahre heute alles rund um das Thema Gardinen. Wie du das passende Modell findest, was es beim Aufhängen zu beachten gilt und was du alles benötigst, damit dein Raum mit Gardinen zu einem Wohlfühlort wird, haben wir in den heutigen Beitrag gepackt.

Worauf solltest du beim Aufhängen deiner Gardinen achten?

Neben der Optik zählen beim Aufhängen deiner Gardinen auch funktionale Kriterien. Überlege dir im Vorfeld, wofür du die Gardinen benötigst. Möchtest du dich vor Tageslichteinfall schützen oder Wärme draußen halten? Sollen die Gardinen vor fremden Blicken schützen oder einfach nur ein schöner Blickfang sein? Bevorzugst du eine schlichte Aufhängung, oder darf es ruhig ein wenig mehr sein?

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Bevor du Gardinen aufhängst: Passende Gardine finden

Bevor es ans Aufhängen geht, musst du zunächst einmal die passende Gardine finden. Diese kannst du nach unterschiedlichen Kriterien auswählen. So kannst du deine Gardine passend zu Farben und zur Inneneinrichtung auswählen. Oder aber du suchst eine Gardine, die perfekt auf die Fenster- und Türenmaße abgestimmt ist. Auch das Material kann den Ausschlag für die Gardinenwahl geben.

Welche Gardinen im Wohnzimmer aufhängen?

Bei der Wahl der richtigen Gardine fürs Wohnzimmer gibt es einiges zu beachten. Grundsätzlich unterscheiden wir bei der Gardinenwahl zwischen Material, Länge, Luftdurchlässigkeit und Farben. Im Wohnzimmer dürfen Gardinen ruhig Akzente setzen. Kräftige Farben und Muster können hier durchaus angebracht sein. Stimmen muss immer das Gesamtkonzept. Sind Wohnzimmer groß und haben sie hohe Decken, kann die Wahl auf lange Gardinen aus einem schwereren Gardinenmaterial fallen. Befindet sich das Wohnzimmer auf der Südseite und ist es sehr warm im Raum, wären leichte, transparente Gardinenstoffe geeigneter.

Welche Gardinen im Schlafzimmer aufhängen?

Im Schlafzimmer verfolgen Gardinen häufig die Absicht, den Raum abzudunkeln und die Temperatur zu regulieren. Gardinenstoffe sind weniger lichtdurchlässig als in anderen Räumen, oftmals blickdicht und meist neutral in der Farbwahl. Für eine bessere Luftzirkulation ist in Schlafräumen das Gardinenmaterial tendenziell leichter. Steht eine Geräuschreduzierung im Vordergrund, wähle eine Gardine mit lärmreduzierenden Eigenschaften. Flexible Schiebegardinen und bodenlange Gardinen sind im Schlafzimmer beliebt.

Welche Gardinen in der Küche aufhängen?

Gardinen in der Küche sind eine gute Idee, auch wenn es hier einiges zu beachten gibt. Beziehe die Faktoren Dunst, Hitze und Fett in die Gardinenauswahl ein. Das Gardinenmaterial sollte unempfindlich und im besten Fall waschbar sein. Die Materialien Baumwolle und Leinen sind hier eine gute Option. Je nach Art der Küche unterscheiden sich auch die Form der Gardinen. In kleinen Küchen sind Raffrollos praktisch. Handelt es sich um eine Wohnküche, können bodenlange Vorhänge aus schwererem Material ein besonderes Ambiente zaubern. In der Küche finden sich übrigens eher dezentere Farben für Gardinen. Wer aber gerne Akzente setzen will, kann sich auch für starke Farben und Muster entscheiden.

Welche Gardinen im Bad aufhängen?

Im Bad herrscht ein besonderes Raumklima. Die hohe Luftfeuchtigkeit schränkt die Gardinensuche daher recht stark ein. Das Gardinenmaterial sollte eher aus Kunstfaser oder Polyester bestehen und die Länge der Gardinen nach praktischen Gesichtspunkten ausgewählt werden. Funktionaler als bodenlange Gardinen sind beispielsweise helle, halbtransparente Rollos, die Tageslicht durchlassen.

Passende Gardinen in jedem Stil finden

Gardinen sind eine tolle Ergänzung zum jeweiligen Einrichtungsstil. Stimme ihre Auswahl gut auf deine Möbel und Accessoires ab. Für den Skandi Style eignen sich eher schlichte und natürliche Gardinen. Bodenlange Gardinen aus dichten Naturfasern wie Baumwolle sind das passende Pendant zum skandinavischen Landhausstil, während moderne Gardinen in Grau- oder Anthrazittönen für den modernen Skandi Style stehen. Einfache, cremefarbene Gardinen finden sich häufig bei Japandi Inneneinrichtungen. Aber auch einfarbige Leinengardinen oder bodenlange Gardinen mit asiatischem Muster sind beliebte Japandi-Accessoires. Gardinen im Retro-Stil tragen meist Muster und sind verspielter als andere Gardinendesigns. Sie sind eine Hommage an die 50er und 60er Jahre und lassen uns in Nostalgie schwelgen. Wer keine Muster mag, greift beim Retro-Look auf Schwarz-Weiß oder auch auf Gardinen in Pastellfarben zurück.

Gardinen aufhängen: Breite und Länge

Die Länge und Breite von Gardinen sind wichtige Kriterien beim Aufhängen. Sie haben Einfluss auf die Wahrnehmung des Betrachters und die empfundene Raumästhetik. Wenn du unsere Tipps beachtest, kann beim Aufhängen künftig nichts mehr schiefgehen.

Die richtige Breite bestimmen

Das Idealmaß bei der Gardinenbreite zu bestimmen, hängt vom persönlichen Geschmack und dem Gardinenstil ab. Experten empfehlen, mindestens 20 Zentimeter Überstand zum Fenster für beide Gardinenseiten einzukalkulieren.

Die richtige Länge bestimmen

Die Länge einer Gardine hat Einfluss auf die Raumwirkung. Sie hängt von der Art einer Gardine, ihrer Form und Farbe ab. Es gibt kein Muss für die Gardinenlänge, da auch hier der persönliche Geschmack ausschlaggebend ist. Experten raten aber, bei bodenlangen Gardinen einen Abstand zum Boden von etwa ein bis zwei Zentimetern einzuplanen. Willst du mit den Gardinen eine stärkere Wirkung erzielen, kann der Gardinenstoff auch auf dem Boden aufliegen. Bis zu 15 Zentimetern zusätzlich zur bodenabschließenden Länge sind hier das Expertenmaß der Wahl.

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Gardinen aufhängen: Welche Varianten gibt es?

Es gibt unterschiedliche Varianten, eine Gardine aufzuhängen. Von Schienen, über Seilsysteme bis hin zu Rundstangen ist einiges möglich. Unser Überblick soll dir helfen, deine bevorzugte Aufhängungsart zu finden.

Gardinen mit Rundstangen aufhängen

Die Aufhängung von Gardinen an einer Rundstange wird oft als klassische Art der Anbringung bezeichnet. Sie kommt vor allem in Räumen mit hohen Decken und breiten Wänden wie beispielsweise in Altbauten vor. Bringe die Gardinenstange zunächst oberhalb des Fensters an. Danach kannst du deine Gardine an Schlaufen, Ösen, mit Gardinenringen oder auch mit einem Gardinenband an der Rundstange befestigen. Die unterschiedlichen Anbringungsarten sowie das leichte Auf- und Zuziehen der Gardine sind ein klarer Vorteil der Rundstangen. Handelt es sich um ein großes Fenster, sollte deine Gardinen neben den Fensterseiten auch noch in der Mitte der Stange befestigt werden. Nachteil insbesondere bei breiten Fenstern beziehungsweise bei langen Spannweiten ist, dass die Gardinen dafür oftmals einen zusätzlichen Mittelträger benötigen.

Gardinen mit Schienen aufhängen

Schienensysteme sind zeitlos schlicht und kommen gerne bei breiten Fensterfronten zum Einsatz. Anders als bei der Gardinenstange, erfolgt die Montage an der Zimmerdecke. Die Gardinen werden dabei an Haken, Rollen oder versteckten Gleitern klassischer Weise an einläufigen Schienen oder alternativ auch an zweiläufigen Schienen für mehrere Stoffebenen angebracht. Der Vorteil dieser Aufhängung ist, dass die Gardinenstoffe ihre volle Wirkung entfalten können, sie sich perfekt in Räume einfügen und die Gardinen die gesamte Raumhöhe ausnutzen können. Als Nachteil erweist sich die geringe Flexibilität des Systems. Ist eine Schiene erst einmal montiert, lässt sie sich nicht unbemerkt wieder von der Decke entfernen.

Gardinen mit Stangen im Innenlauf aufhängen

Gardinenstangen mit Innenlauf sind ein besonderes Aufhängungssystem, das die Vorteile von Rundstangen und Schienensystemen charmant kombiniert. Bei der praktischen Aufhängungsart kannst du auf Mittelträger verzichten und die Gardine auf der Schiene komplett durchziehen, was insbesondere bei breiten Fensterfronten ein unschlagbares Argument ist und für eine schöne Optik sorgt. Nachteil neben dem massiveren Aussehen der Stange ist oftmals der höhere Preis für das System.

Gardinen mit Seilsystem aufhängen

Das Anbringen von Gardinen an Seilsystemen ist eine moderne Form der Aufhängung. Die Aufhängung an den Drahtsystemen ist dabei von Wand zu Wand, an der Decke sowie auch im Winkel möglich. Nachdem das Seil angebracht ist, wird die Gardine an Klammern oder Laufringen befestigt. Besonders gut geht das mit Metallösen. Vorteil dieses Systems ist, dass sich neben Gardinen auch noch die passende Dekoration am Seil befestigen lässt. Achte darauf, dass Schrauben und Dübel das Gewicht der Gardine tragen können. Nachteil von Seilsystemen ist, dass das Metallseil regelmäßig nachgespannt werden muss und dass insbesondere in Altbauten die Montage teilweise schwierig ist, da hier die Wände oft weder die Last des Seilsystems noch das Gewicht der Gardinen tragen können. Auch in modernen Umgebungen kann es übrigens vorkommen, dass schwere Gardinenstoffe durchhängen.

Gardinen mit Vitragestangen und Caféhausstangen aufhängen

Vitragestangen und Caféhausstangen eignen sich für die stabile Anbringung von Scheibengardinen an Fensterrahmen. Für den perfekten Halt deiner Gardine an der Vitragestange befestigst du zunächst Schraubhaken, Klebehaken oder Klemmträger am Fensterrahmen und ziehst dann die Stange auf die benötigte Länge. Caféhausstangen haben eine traditionellere Optik als Vitragestangen und bestehen aus Edelstahl. Als Zubehör für die Aufhängung deiner Gardinen am Trägerhaken benötigst du in der Regel Hohlringe, Faltenanlegehaken oder Donauklammern. Vorteil dieses Systems ist die individuelle Anpassbarkeit und die Anbringung ohne Bohren und Schrauben. Nachteil ist, dass diese Art der Aufhängung meist nur bei kurzen beziehungsweise schmalen Fenstern möglich ist und sich nicht für schwere Gardinen eignet.

Gardinen mit Klemmstangen aufhängen

Klemmstangen sind eine praktische Aufhängungsmethode für Gardinen. Du kannst sie ohne Löcher zu bohren einfach in den Fensterrahmen einspannen. Unkompliziert kannst du das System zum Fensterputzen wieder abmontieren. Beachte aber, dass eine zu häufige Um-Montage zu Abnutzung führen kann und dass bei dieser Aufhängungsform auch das zu tragende Gardinengewicht der kritische Faktor und in manchen Fällen auch ein Nachteil ist.

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Gardinen aufhängen: Höhe und Abstand

Gardinen aufhängen ist eine Kunst für sich. Neben der Länge und Breite gibt es auch bei Höhe und Abstand viele Stolperfallen, die es zu vermeiden gilt. Erfahre hier, wann bei deiner Gardinenaufhängung alles nach Plan läuft.

In welcher Höhe hängt man Gardinen auf?

Was die Höhe beim Gardinenaufhängen anbelangt, so sollte die Gardinenstange Minimum 10 Zentimeter über dem Fenster montiert werden. Während lange Gardinen bis an den Boden reichen, enden kürzere Gardinen meist ein wenig oberhalb der Fensterbank.

Mit welchem Abstand hängt man Gardinen auf?

Was den Abstand von Gardinen anbelangt, gibt es eine Faustregel, die besagt, dass immer noch eine Handbreit zwischen Wand und Gardine passen sollte. Bevorzugst du eine Gardinen-Aufhängung mit Faltenwurf, packe noch etwa zehn Zentimeter dazu.

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Was ist der Unterschied zwischen Gardinen und Vorhängen?

Im Alltag vermischen sich häufig ähnliche Begriffe. Auch wenn Gardinen und Vorhänge auf den ersten Blick ähnlich sind, gibt es vor allem im Stoff einen entscheidenden Unterschied. Gardinen sind transparent oder halbtransparent und lassen Tageslicht in Räume, während Vorhänge immer blickdicht sind und für Privatsphäre sorgen. Vorhänge treten allerdings oftmals gemeinsam mit Gardinen als Sichtschutz in Erscheinung oder bilden den Rahmen für dekorative Gardinen-Vorhang-Kombinationen.

Gardinen richtig aufhängen: Schritt für Schritt

Gardinen machen Räume wohnlich. Du hast heute hilfreiche Tipps bekommen und erfahren, welche unterschiedlichen Gardinen, Vorhänge und Aufhängungsarten es gibt. Für die Anbringung an Wand und Fenster gibt es einiges zu beachten. Mit der nachfolgenden Liste hast du Schritt für Schritt im Blick, wie du Gardinen richtig aufhängst und in Wohnzimmer, Schlafzimmer und Co. ein schönes Ambiente zauberst.

  1. Passende Gardinen wählen
    Wähle die für deinen Raum und deinen Nutzungszweck geeignete Gardine. Nicht nur der Stoff, auch die Art der Gardine sollte mit Bedacht ausgesucht werden.
  2. Gardinensystem wählen
    Entscheide dich im nächsten Schritt für das Gardinensystem. Von klassischen Rundstangen über Seil-, Schienen- und Kombisysteme ist alles möglich.
  3. Gardinen waschen und bügeln
    Mache deine Gardine bereit für ihren großen Auftritt und gönne ihr eine Wäsche. Frisch gebügelt zaubert sie ein tolles Ambiente in deine Räume.
  4. Abstand und Höhe festlegen
    Lege nun Abstand und Höhe fest. Nimm dir hier ausreichend Zeit und simuliere gerne probeweise die Realsituation, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
  5. Gardinensystem befestigen
    Befestige nun das Gardinensystem an Wand, Decke oder Fenster. Nur noch wenige Momente, dann hast du es geschafft.
  6. Zum Schluss Gardinen aufhängen
    Nun bleibt dir nur noch, deine neuen Gardinen aufzuhängen. Damit machst du die Einrichtung komplett und erfreust dich künftig einem weiteren stylishen Highlight.

Gardinen sind tolle Accessoires, die Räumen eine gemütliche Atmosphäre verleihen. Sie vervollständigen die Inneneinrichtung und unterstreichen den persönlichen Einrichtungsstil. Gardinen sollten immer auch zu den verwendeten Teppichen passen. Eine tolle Auswahl an modernen Teppichen unterschiedlicher Designs und Einrichtungsstile findest du in unserem Onlineshop.

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